Im Test das Speedlink Volity Ready Streaming Starter Set Mikrofon. Unter anderem mit Testvideo und Soundcheck-Aufnahmen, sowie detaillierten Bildern des Mikrofons. Ich selbst kaufte mir das Mikrofon im örtlichen Handel für 129,99 €, was auch der allgemeine Preis im Internet zu sein scheint. Zum Kauf bewegte mich vor allem der Gedanke eines kompletten Audiosets (mit Arm, Standbein, Windschutz, etc.), so dass ich nicht alle Zubehör-Teile einzeln suchen musste. Ob das Speedlink Volity Ready für den günstigen Preis hält, was es verspricht, soll nun in diesem Testbericht geklärt werden.
Speedlink Volity Ready im Testvideo
Speedlink Volity Ready Inhalt
- Mikrofon
- Mikrofonarm
- Tischbefestigung für den Mikrofonarm
- Dreibein-Standfuß
- Shock-Mount-Halterung
- Pop-Schutz
- Windschutz
- 2. Kabel für Nutzung ohne Mikrofonarm
Technische Details Volity Ready Speedlink
- Die Mikrofonausrichtung ist Niere
- Die Länge des sekundären Kabels beträgt 1,8 m
- 16 mm Kondensator Mikrofon-Typ
- Frequenzgang 0 Hz – 16 kHz
- Abtastrate 96 kHz / 24 bit
- Empfindlichkeit -38 dB – 3 dB
- der Schalldruckpegel liegt bei 120 dB max
- Anschlüsse USB-A Stecker, Anschluss MIkrofon USB-B
- Gewicht inklusive Verpackung 2 kg
- Produktgewicht gesamt 1,5 kg
- Mikrofonarm Länge 70 cm
- Mikrofon-Gewicht 510 gr
Kritik, Produkttest und Bilder
Zunächst einmal ist die Verpackung recht hochwertig und man hat das Gefühl, dass man ein ordentlichen Produkt auspackt. Alles liegt sauber und gesichert an seinem Platz in einer Schaumstoffummantelung. Die Anordnung ist übersichtlich und man kommt sehr schnell damit zurecht. Beiliegend fand ich auch noch eine kleine, mehrsprachige Bedienungsanleitung, sowie einen Speedlink-Aufkleber.
Mein Anliegen beim Kauf war es vor allem von den normalen Mikrofonen wegzubekommen, die man sonst so zur Verfügung hat. Also weg vom Headset und weg vom im Laptop verbauten Mikro. Für den Einstieg wollte ich nicht zu viel Geld ausgeben, weswegen sich das Volity Ready Starter Set direkt anbot. Knappe 130.- € sind jetzt nicht wenig Geld, aber dafür ist eben das ganze Zubehör schon enthalten und ich muss mir nicht alle passenden Komponenten selbst zusammensuchen.
Der Aufbau des Mikrofons ist selbsterklärend und in der Anleitung findet sich nur ein kurzes Piktogramm. Das Anschlusskabel ist direkt im Arm verlegt, so dass auch dieses keinen weiteren Aufwand bedeutet. Was mich im Video störte, war die recht große Schlaufe des Kabels direkt am Ende des Arms. Diese konnte ich doch noch später durch mechanisches Zurückziehen verkleinern. Es wäre trotzdem schöner gewesen, wenn das Kabel direkt am Anfang die richtige Anschlusslänge besessen hätte. Der Shock-Mount ließ sich problemlos aufschrauben und hält das Mikrofon sehr sicher. Zum Einsetzen betätigt man zwei Drahtbügel und kann so das Mikro recht einfach einsetzen. Die Drahtbügel an sich scheinen zu halten, jedoch biegen sie sich ganz leicht mit. Dieser Punkt gefällt mir nicht unbedingt, aber da ich nicht vorhabe das Mic alle zwei Tage zu wechseln, kann ich damit durchaus leben. Auf dem Foto lassen sich zwei Gelenke des Arms erkennen, die mit einfachen Stellschrauben gesichert werden. Diese Flügelschrauben sind gut zu bedienen und lassen mich bis jetzt auch nicht im Stich. Wie man im Video sieht, sind die anderen Schrauben aber ein Thema für sich.
Die Plastikabdeckungen zum Drehen sind sicherlich noch Geschmackssache und selbstverständlich auch dem Preis geschuldet. Allerdings sieht man auf dem Foto, dass sich bei der Feststellschraube an der Tischhalterung deutliche Plastikreste aus der Produktion befinden. Das ist sicherlich nicht so gewollt. Zudem besitzt sie nicht die zwei Flügel, wie die Schrauben am Mikrofonarm, sondern ist mehr sternförmig. Zumindest ich kann wohl damit nicht allezuviel Kraft ausüben um den Arm in seiner seitlichen Stellung zu fixieren. Dies fördert bei mir gleich mehrere Probleme zu Tage, denn erstens löst sich die Schraube nach paar horizontalen Schwenks bei mir und zweitens zerkratzt sie den Eingesteckten Teil des Arms, bis sie sich löst. Im Video kann man klar und deutlich erkennen, dass ich schon noch wenigen Schwenks die Schraube mehr als nur eine Umdrehung anziehen konnte.
Der Spuckschutz stellte sich ebenso tückisch heraus. Irgendwie setzt man beim Aufschrauben immer direkt auf eine Kante auf, so dass man keinen echten Halt findet. Ich bekomme die Schraube zwar angezogen und erreiche auch eine gewisse Festigkeit, aber mir fehlt einfach ein wenig das Vertrauen. In der Halterung direkt ist ein weiches Inlay aufgeklebt. Dadurch, dass man aber auf eine Kante schraubt, wurde dieses schon nach dem ersten Einsatz komplett und dauerhaft eingedrückt.
Nach dem Versuch den Spuckschutz wie auf der Verpackung anzubringen, zeigte sich sehr schnell, dass die Halterung leider nicht genug Kraft besitzt um den Spuckschutz an Ort und Stelle zu halten. Wie man im Video sieht, versuche ich es zweimal, aber auch die andere Montage half nicht weiter. Später fand ich noch eine Lösung, indem ich den Arm über das Mikro nach vorne führe und in dieser Position noch etwas Halt gefunden habe. Die Schwachstelle unterstütze ich mit ein wenig Reparatur-Tape, aber das sollte bei einem neuen Produkt eigentlich auch nicht vorkommen. Die Tischhalterung ist dafür an sich sehr stabil, komplett aus Metall und hat den Vorteil, dass man den Tisch nicht anbohren muss. Einfach anschrauben und dank der freien Querstange lässt sich sehr viel Druck ausüben. Die Tischhalterung des Mikrofonamrs hält wirklich gut.
Das Dreibein zur Mikrofonhalterung ist dafür aber leider recht einfach gehalten. Wenn man nicht genau auf die Ausrichtung des Mirkos auf ein Standbein achtet, kann es sehr schnell Kopflastig werden und kippen. Die Füße sind mir einfachen Gummiknäufen überzogen, die nur sehr wenig Auflagefläche bieten. Wie man im Testbericht sehen kann, fängt das Mikrofon an zu wandern, sobald man an den Tisch anstößt. Mich stört dies nicht weiter, da ich den Arm verwende, aber wenn man als Gruppe um einen Tisch aufnimmt, sollte dieser nicht berührt werden.
Der Sound
Im Gegensatz zu dem, was ich bisher hatte, ist das ein riesiger Fortschritt. Der Klang ist klar, die Hintergrundgeräusche kommen nicht verstärkt durch und ein Eche nehme ich nicht wahr. Nur wenn ich extrem auf den Tisch haue, kommt eine kleine Übertragung über den Arm zustande und erzeugt ein zu verzeihendes Echo. Ich prügel bei Soundaufnahmen aber eher selten auf das Inventar ein. Der Shock-Mount tut seinen Dienst und gleicht Schwingungen des Mikros sehr stabil aus. Da es letztendlich auf den Sound ankommt, kann ich dem Volity Readey von Speedlink mein Lob aussprechen.
Fazit Speedlink Volity Ready Streaming Starter Set
Auch wenn mich die Feststellschraube und der Spuckschutz enttäuscht hat, empfehle ich das Speedlink Volity Ready Streaming Starter Set zum Kauf. der Preis ist wirklich gut und der Klang ist meiner Meinung nach extrem gut. Falls Speedlink weitere Versionen herausbringt, empfehle ich aber trotzdem dingend die hier angesprochenen Punkte zukünftig zu verbessern.